Zander

Zander - Sander lucioperca Foto: Rostislav Stefanek / shutterstock.com

Steckbrief

Familie:
Leuciscidae (Weißfische)
Synonyme:
Sander, Hechtbarsch
Größe:
40 - 100 cm
Gewicht: bis
20 kg
Häufigkeit:
gering bis mäßig
Maul:
endständig
Laichzeit:
April bis Juni
Laichort:
Ufernähe mit kiesigem Untergrund
Nahrung:
kleine Fische
Typische Gewässer:
trübe, langsam fließende Gewässer

Der Zander

Der Zander gehört zur Familie der Echten Barsche.

Er ist auch unter anderen Namen bekannt. So wird dieser Fisch zum Beispiel auch Sander oder Hechtbarsch genannt.

Fischart ZanderFoto: Edvard Ellric / shutterstock.com

Wie groß werden Zander?

Ausgewachsene Exemplare können durchaus eine Größe von über einem Meter erreichen. Häufig weisen die Fische jedoch eine Größe von ungefähr 40-60 Zentimeter vor.

Wie bei allen Fischen hängt das Gewicht stark von der erreichten Körpergröße ab, die unter anderem durch den Lebensraum beeinflusst werden kann.

Wie alt werden Zander?

Die Lebenserwartung beträgt in etwa 15 Jahre.

Lebensraum und Lebensweise

Ursprünglich stammt der Zander aus den östlichen und nördlichen Bereichen des europäischen Kontinents. Durch die Hilfe des Menschen konnte er sich in großen Teilen von Europa ausbreiten.

Lebensraum der ZandersFoto: Martin Pelanek / shutterstock.com

Der Mensch sieht ihn nämlich als einen äußerst beliebten Speisefisch an und setzt es sich auch gerne zum Ziel, diesen zu angeln.

Aus diesem Grund wurde diese Art gezüchtet, wodurch es dem Zander gelungen ist, neue Nischen innerhalb Europas für sich einzunehmen und sich dort zu etablieren, sodass der Fisch sein Verbreitungsgebiet im Laufe der Zeit merklich vergrößerte.

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Typische Gewässer

Der Zander lebt bevorzugt in Süßwassergewässern. Allerdings leben auch einige Populationen im Brackwasser der Ostsee, wo ein nicht all zu hoher Salzgehalt im Wasser vorhanden ist. Diese Gewässer nennt man Haffen.

Wo hält sich der Zander auf?

Er lebt gerne im trüben Wasser, da er hier hervorragend jagen kann. Am liebsten hält sich diese Fischart in langsam fließenden Gewässern auf. Daher ist er vorwiegend in Flüssen und Seen zu finden.

Dort hält sich der Zander sehr gerne im tieferen Wasser auf. Als Untergrund bevorzugt er am liebsten einen harten Grund.

Zander steht am Grund des SeesFoto: Rostislav Stefanek / shutterstock.com

Was fressen Zander?

Der Zander ist ein Raubfisch, doch hat er im Vergleich zu anderen Unterwasserräubern ein relativ enges Maul. Dadurch ist es ihm kaum möglich, Jagd auf größere Tiere zu machen.

Aus diesem Grund hat er es vor allem auf kleine Fischarten abgesehen, die ebenfalls in seinem Lebensraum vorkommen. Demnach ist er ein Fleischfresser, der sich gerne von tierischer Kost ernährt.

Bei der Jagd auf kleine Fische verlässt er sich vollkommen auf seine Jagdfähigkeiten und nutzt das trübe Wasser dazu, um bei eingeschränkter Sicht auf Beutefang zu gehen.

Da der Zander im trüben Wasser gut sehen kann, hat er gegenüber seinen Opfern einen praktischen Vorteil im täglichen Überlebenskampf. So sehen potenzielle Beutetiere den Angriff erst relativ spät, wodurch der Zander die Möglichkeit bekommt, sich seiner Beute zu nähern, eher er zuschlägt.

Seine Zähne helfen ihm dabei, die Beutetiere festzuhalten und sie zu erlegen.

Laichzeit und Fortpflanzung

Wann laichen Zander?

Bei einer vorhandenen Wassertemperatur von etwa 12 bis 15 Grad beginnt die Laichzeit im Frühjahr. In der Regel dauert diese von April bis Juni an.

Ablauf der Fortpflanzung

Während dieser Zeit heben die Fische in der Nähe des Ufers Laichgruben aus dem Grund des Wassers aus, um dort ihre Eier abzulegen. Der Zander kann in der Laichzeit erstaunliche 150.000 bis 200.000 Eier je Kilogramm des eigenen Körpergewichtes ablegen.

Die Eier sind sehr klebrig und bleiben daher an verschiedenen Wasserpflanzen oder anderen Dingen im Wasser kleben. Dadurch wird gewährleistet, dass sie nicht durch die Strömung im Wasser davongetragen werden.

Das Männchen bleibt während der Entwicklung des Nachwuchses in den Eiern stets in der Nähe des Geleges und schützt die Eier vor potenziellen Räubern.

Zander Jungfische

Schon nach einer Woche schlüpfen die Jungen aus den Eiern. In der ersten Zeit ernähren sich die Jungfische noch von einem Dottersack. Wurde dieser komplett verzehrt, ernähren sie sich von Plankton, bis sie selbst in der Lage sind, Jagd auf andere Fische zu machen.

Beim Zander handelt es sich um einen Fisch, der sehr schnell wächst. So werden die Jungtiere rasch zu gefährlichen Raubfischen, die den Lebensraum in Flüssen und Seen für andere Fische unsicher gestalten.

Den Zander erkennen

Typische Erkennungsmerkmale

Der Körper ist sehr lang gestreckt. Er besitzt zwei voneinander getrennte Rückenflossen.

Der spitz zulaufende Kopf verfügt über ein Maul mit sehr spitzen Fangzähnen, welche sich gut für die Jagd eignen. Das Maul ist recht eng, weshalb der Fisch darauf angewiesen ist, kleine Fische als Beutetiere zu jagen.

Bereits der gesamte Aufbau des Körpers verrät, dass es ein Raubfisch ist, der sich geschickt im Wasser bewegen kann, um die Beute aufzuspüren und sie anschließen zu fressen.

Der Zander kann im trüben Wasser gut sehen, was ihm im Gegensatz zu anderen Raubfischen in europäischen Gewässern einen Vorteil einbringt.

Außerdem verfügt er über ein gutes Gehör.

Der Hauptteil des Rückens ist graugrünlich gefärbt. Die Seiten und der Bauch des Fisches sind meist heller.